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Navigating Parallel Worlds

Workshop zum Umgang mit Krieg und persönlichen Krisen

 
Berlin, 23. und 30. Juni 2022

Veranstaltungsort: Europäischer Austausch, Erkelenzdamm 59, 10999 Berlin

Physisch in Deutschland, aber mit dem Kopf ganz woanders - der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine treibt viele von uns um. Einige von uns hat er sogar zu zivilgesellschaftlichem Engagement animiert. Nicht selten gehen dabei unsere Gefühle und Emotionen unter: Die Kriegsverbrechen, die wir täglich verfolgen können, sind verstörend. Viele von uns haben Verwandtschaft oder Bekannte vor Ort oder sind mit den Erzählungen der in Deutschland schutzsuchenden Flüchtlinge konfrontiert. Die Welt, die uns umgibt, steht jedoch in einem massiven Widerspruch zu all dem. Der Krieg könnte hier nicht ferner sein. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, der Sommeranfang steht vor der Tür, und unsere Freund*Innen und Kolleg*Innen genießen den Sonnenuntergang bei einem kalten Bier an der Spree.

Wie gehen wir mit diesen Widersprüchen um, die seit dem 24. Februar unseren Alltag prägen? Wie können wir unsere Resilienz trainieren und einen konstruktiven Umgang mit diesem Krieg finden? Wie können wir uns mit diesem schweren Thema über einen längeren Zeitraum hinweg aktiv auseinandersetzen, ohne dass wir uns in der negativen Nachrichtenflut oder überspanntem Engagement verlieren? Und wie gehen wir mit der öffentlichen Debatte, Falschinformationen oder anmaßenden Kommentaren in unserem Umfeld um?

Der Workshop “Navigating Parallel Worlds” möchte mit Euch gemeinsam Antworten auf diese Fragen finden und Strategien erarbeiten, die Euch mehr Resilienz verleihen.

“Navigating parallel worlds” ist in zwei Abschnitte geteilt. Im ersten Teil des Workshops werden wir mit einem Experten und einer Aktivistin ins Gespräch kommen, die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben und die ihre eigenen Strategien entwickelt haben, wie sie mit diesen neuen Herausforderungen umgehen können. Im zweiten Teil des Workshops werden wir uns mit eine/r/m Psycholog*in austauschen und lernen wie wir emotionale Resilienz aufbauen und uns in diesem Sinne auch engagieren können.

Für alle, die sich in diesen Zeiten von ihrem Umfeld alleingelassen fühlen und Austausch suchen, bietet der Workshop “Navigating Parallel Worlds” eine Plattform für Dialog und einen konstruktiven Umgang mit Krisen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Damit wir uns trotz Pandemie ohne Maske austauschen können, bitten wir um einen tagesaktuellen Test.

Registrierung bis zum 13. Juni per E-Mail an: info@initiative-quorum.org mit dem Betreff "Navigating Parallel Worlds."

Wir freuen uns auf euch! 

 

ABLAUF & PROGRAMM

 

SESSION 1

23. Juni: Persönliche Involviertheit und der Informationskrieg

Ab 16.30 Meet & Greet

17:15 Der Krieg in den Köpfen - Nähe und Distanz beruflich wie persönlich

Input und Austausch mit Alexey Yusupov

18:30 Pause

18:45 Der Krieg und Deine eigene Rolle: “choose your fights”

Input und Gespräch mit Katja Rumiantseva

Im Strom des Informationskrieges: Wie können wir durch Themen navigieren, die mit dem Krieg in der Ukraine verknüpft sind? Welche Diskussionen müssen jetzt geführt werden und wie können wir uns gegenseitig in unserer Argumentationsarbeit stützen, um gegen Propaganda und Halbwahrheiten vorzugehen?

20:00 Ende des Workshops, Informeller Austausch und Snacks (Open End)

 

SESSION 2

30. Juni: Emotionale Resilienz und zivilgesellschaftliches Engagement

17:00 Recap des ersten Workshop  

17:30 Wie kann ich emotionale Resilienz aufbauen? 

Vortrag und Gespräch mit einer Verhaltenstherapeut*in (TBA) von Psychologists for Future

Folgende Fragen werden diskutiert: Wie gehe ich mit den Widersprüchen, die seit dem 24. Februar meinen Alltag prägen oder der Nachrichtenflut aus der Ukraine um? Was ist nachhaltiges zivilgesellschaftliches Engagement? Wie kann ich meine eigenen Ressourcen monitoren? Wie kann ich achtsam mit Zeitmanagement umgehen und meine eigenen Belastungsgrenzen erkennen?

19:00 Pause

19:15 Zivilgesellschaftliches Engagement – der Schlüssel zu mehr Resilienz?

Gespräch mit der Aktivistin Katja Rumiantseva

Folgende Fragen werden diskutiert: Kann zivilgesellschaftliches Engagement uns zu mehr Resilienz verhelfen? Welche Möglichkeiten des zivilgesellschaftlichen Engagements stehen uns als Millennials und Generation Z im Zusammenhang mit dem Krieg zur Verfügung? Kann zivilgesellschaftlicher Aktivismus auch ausschließlich im virtuellen Raum stattfinden? Wie schmiede ich Allianzen oder Allyship?

20:15 Ende des Workshops, Informeller Austausch und Snacks (Open End)

 

Zu den Speaker*Innen:

Alexey Yusupov
ist Leiter des Russland-Programms der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Katja Rumiantseva
studiert Politik und Recht an der Viadrina Universität in Frankfurt Oder und ist politisch unter anderem beim belarussischen Verein Razam e.V. aktiv

 

Registrierung bis zum 13. Juni per E-Mail an: info@initiative-quorum.org mit dem Betreff "Navigating Parallel Worlds."

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