TeilnehmerInnen:
Prof. Dr. Jan Claas Behrends forscht zu Diktaturen und Gewaltherrschaft in Osteuropa. Er studierte an der Freien Universität Berlin, an der Humboldt-Universität, an der University of Wisconsin und an der Lomonossow-Universität Moskau. Er promovierte mit dem Thema „Die erfundene Freundschaft: Propaganda für die Sowjetunion in Polen und in der DDR“ an der Universität Potsdam. Er ist Verfasser und Herausgeber vieler Schriften über sowjetische und russische Diktatur. Seit 2014 beschäftigt er sich mit dem Krieg in der Ukraine und der Krise der russischen Staatlichkeit. Im März 2022 wurde Behrends auf die gemeinsame Professur „Diktatur und Demokratie. Deutschland und Osteuropa von 1914 bis zur Gegenwart“ der Universität Viadrina (Frankfurt-Oder) und des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam berufen.
Helga Kurzchalia ist Schriftstellerin und in Ostberlin aufgewachsen. Ihre Eltern lernten sich im englischen Exil kennen und kamen 1946 in die sowjetische Besatzungszone, um an einem „neuen Deutschland“ mitzuwirken. Sie studierte Psychologie an der Humboldt-Universität und arbeitet als Psychotherapeutin und Autorin. Zuletzt ist ihr Buch „Haus des Kindes“ in der Friedenauer Presse bei Matthes & Seitz erschienen. Sie absolvierte mehrere längere Aufenthalte in der ehemaligen Sowjetunion, sowie in Russland und Georgien.
Moderator:
Nikolai Klimeniouk, Journalist und Leiter der Initiative Quorum.
Das Gespräch fand am 10. Mai 2022 in Berlin in den Räumlichkeiten der PANDA platforma statt.